Beschwichtigungssignale erkennen und für deinen Bolonka handeln

Hunde sind Meister im Konfliktlösen, sie vermeiden Auseinandersetzungen, wann immer es geht. Bevor es zu einem Konflikt kommt, setzen Sie verschiedene Beschwichtigungssignale sogenannte Calming Signals ein. Damit demonstrieren Sie, dass Sie unter Stress stehen und versuchen, sich aus einer für sie bedrohlichen Situation zu befreien. Nicht jedes Beschwichtigungssignal löst gleich Handlungsbedarf aus. Wenn es jedoch Situationen gibt, in denen dein Liebling im Umgang mit dir oder mit anderen Menschen oder Artgenossen häufig und deutlich Beschwichtigungssignale anwendet, dann musst du aktiv werden. Dein Wauzi spricht zu dir und teilt dir dadurch mit, wann es ihm unbehaglich ist und was ihn beunruhigt. Folgende Verhaltensweisen sind solche Signale:

Abwenden des Kopfes und Vermeidung von Blickkontakt

Anlegen der Ohren

Blinzeln / Zusammenkneifen / Aufreißen der Augen, sodass das Weiße in den Augen zu sehen ist. Doch auch geschlossene oder halboffene Augen sind Stresssymptome.

Gähnen, obwohl sie nicht müde sind. Wenn ich bspw. zum Spaziergang aufbreche und mein Vierbeiner schon ganz aufgeregt ist, dann gähnt sie oftmals in solchen Situationen, vermutlich um sich selbst zu beruhigen.

Schlecken der Nase / Züngeln

Sich ruhig hinsetzen oder hinlegen: Meine Maus legt sich ganz ruhig hin, wenn es ihr auf der Hundewiese in der Hundegruppe allzu stürmisch zugeht, sprich ein Artgenosse sich zu schnell und forsch auf Sie zubewegt. Was sie auch sehr gerne macht, ist sich ruhig hinzusetzen und Löcher in die Luft zu starren. Manchmal fängt sie auch das Schnüffeln an, so dass der nahende Hund erst mal mit schnüffelt, bevor es zu einer großen Begrüßung kommt.