Ernährung und Futterumstellung

Das Thema Ernährung ist ein weites Feld und es gibt unzählige Ansichten darüber. Ich vertrete hier meine eigene persönliche Sicht, die ich in der Erfahrung mit meiner kleinen, süßen Maus gemacht habe.

Jedoch eines vorweg – KEINE GÜNSTIGEN oder Standard TIERFUTTERMARKEN verwenden. Also kein Tierfutter aus dem Aldi oder Rewe oder DM. Bitte nicht. Es enthält kaum Fleischanteil und besteht aus Abfällen und vielen Konservierungsstoffen. Aus der Not heraus habe ich meiner Kleinen mal von Cesars Hundefutter gekauft und ihr am Abend gegeben, da ich fuhr und auf dem Weg nach Hause war. Prompt hat sie sich davon ergeben und Durchfall bekommen. Mein Nachbarshund hatte monatelang Verdauungsprobleme und stumpfes Fell, da der Halter ihn mit Aldi Hundefutter gefüttert hat. Es gibt leider unzählige Negativbeispiele hierfür.

Ich empfehle hochwertige Hundefuttermarken wie Wolfsblut, Vetconcept oder Royal Canin. Weitere Marken habe ich nicht probiert, kann ich keine Aussage dazu treffen.

Ich verabreiche Nassfutter. Und nur von Tieren Ihrer Größe, die sie rein theoretisch erlegen könnte sprich Ente, Kaninchen, Hase, Pute, Hühnchen, Lachs. Ich habe es getestet, tatsächlich liebt sie diese Sorten viel  mehr als Rind, Büffel oder andere Großtiere.

Trockenfutter ist für mich persönlich kein Alleinfuttermittel. Ich habe zum Trockenfutter viel Wasser dazugegeben und ich habe gesehenw wie es aufquillt und gar nicht mehr appetitlich ist.  Daher bekommt sie es als Leckerlis, dafür ist es sehr gesund. Natürlich bekommt von mir auch andere Leckerlies, aber sehr selten bekommt sie von mir Leckerlis von den herkömmlichen Marken wie Vitakraft etc.

1 bis 2 Mal monatlich koche ich für Sie Ihr Lieblingsessen.

Wöchentlich bekommt sie von mir noch eine Beigabe zum Nassfutter z.B. Möhrenmus. Ich koche 2 bis 3 Möhren in Wasser, kurz bevor sie ganz weich sind, füge ich einen halben Teelöffel Olivenöl hinzu. Ich lagere es in einem Einmachglas und morgens bekommt sie zu ihrem Nassfutter etwas Möhrenmus dazu. Möhren sind sehr gesund, insbesondere beugen sie Wurmbefall vor. Mein Hundibundi hat keinen akuten Wurmbefall mehr seither und ich entwurme sie daher nur noch 1x jährlich.

Eine Futter Umstellung, d.h. der Wechsel von einem Hersteller zu einem anderen ist häufig mit Erbrechen und Durchfall verbunden. Daher stelle ich nur im Notfall um, bspw. sie muss von dem Futter brechen oder kratzt sich häufig. Die Umstellung wiederum wird sukzessive durchgeführt, das heißt das neue Futter wird mit dem bisherigen Nassfutter vermischt und peu a peu wird auf das neue Futter umgestellt.

Übrigens, ich barfe nicht. Bijou akzeptiert kein rohes Fleisch, sie mag es nicht. Und warum sollte ich einen kleinen Schosshund dazu zwingen, wie ein Wolf vor 30.000 Jahren zu fressen. Das ist zumindest meine persönliche Anschauung und bisher habe ich gute Erfahrungen damit gemacht. Das Konzept des Barf-ens kommt aus den USA und daher auch die Wortschöpfung aus dem Englisch-sprachigen und bedeutet „bones and raw food“. Eingedeutsches Verb ist das Barfen. Eine BARF-Mahlzeit setzt sich aus rohem Frischfleisch, ungekochtem Obst und Gemüse, Getreide und gelegentlich Knochen zusammen. Zusätzlich müssen den Futterrationen bestimmte Nährstoffpräparate, Fette und Öle sowie Mineralien zugesetzt werden. Die größte Gefahr des BARFens besteht darin, eine wirklich bedarfsgerechte Mahlzeit für den Hund zusammenzustellen. Über- und Unterdosierungen von Nährstoffen sind sehr wahrscheinlich. Die Infektionsgefahr über das rohe Fleisch ist nicht unerheblich. Es ist zwar richtig, dass der Verdauungstrakt deines Vierbeiners wesentlich robuster ist als das unsere, aber eine Übertragung von Viren, Bakterien oder Parasiten kann ich nicht ausschließen. Daher habe ich mich entschlossen, Bijou nicht zu Barfen.